Das moderne Städtchen entstand vor langer Zeit inmitten von Feldern und Weinbergen in einer grünen Senke am Fuß des Monte Vergine. Hier wird einer der bekanntesten Weißweine der Region, der Greco di Tufo, hergestellt. Das antike Abellinum wurde unter den Römern zu einer reichen und mächtigen Kolonie und erhielt öffentliche Gebäude, wie sie z. T. im benachbarten Atripalda zu sehen sind. Leider haben die vielen Erdbeben in Avellino (seit 1456 in jedem Jahrhundert eines, das letzte ereignete sich 1980) mit der Zerstörung wichtiger Denkmäler die Spuren der Vergangenheit ausgelöscht. Auch das historische Zentrum der Stadt hat stark gelitten. Ein Besuch im Museo Irpino lohnt sich besonders: Hier findet man eine umfangreiche archäologische Sammlung mit Zeugnissen der Region aus prähistorischer, samnitischer und römischer Zeit.