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Neapel

Neapel liegt in Süditalien und ist die Hauptstadt der Region Kampanien. Mit Blick auf den gleichnamigen Golf und im Schatten des Vulkans Vesuv gehört Neapel zu den wichtigsten Städten Italiens und ist die wichtigste Süditaliens.

Von den Griechen gegründet kann die Stadt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurückblicken. Über acht Jahrhunderte war Neapel die Hauptstadt Süditaliens und Siziliens, des größten Staates auf italienischem Boden vor der Einheit Italiens. In dieser Zeit reifte die Stadt zu einem der kulturellen Zentren Europas heran. Diese Vergangenheit spiegelt sich in der Architektur (die Altstadt Neapels gehört zu den Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden), aber auch in allen Ausdrucksformen der Neapolitaner wider, von der Küche zur Musik, vom Handwerk zum Theater. Noch heute sind diese Aspekte im Alltag der Stadt und den Lebensgeschichten der Berühmtheiten präsent, die die Kulturgeschichte Italiens geschrieben haben, denn die Stadt zählt Musiker wie Giovan Battista Pergolesi oder Alessandro und Domenico Scarlatti, Schriftstellerinnen wie Matilde Serao, Sänger wie Enrico Caruso und Renato Carosone und Schauspieler wie die Brüder De Filippo und Totò zu ihren Kindern. Und selbst eine Figur wie der durch und durch neapolitanische Pulcinella steht heute im Ausland als Symbol für Italien, wie auch die Tarantella, ein Volkstanz aus Neapel.

Reisezeit
Das mediterrane Klima sorgt für einen angenehmen Aufenthalt zu jeder Jahreszeit, und in jeder Jahreszeit lässt sich ein besonderer Grund für einen Besuch in Neapel finden. In der Vorweihnachtszeit wird der Besucher von der zauberhaften Adventsatmosphäre der Stadt erfasst (in der Gegend um San Gregorio Armeno liegen die geschäftigen Handwerksläden, die sich auf die Herstellung von Krippen und Krippenfiguren spezialisiert haben, die ganz traditionell oder modern erscheinen, so dass jedes Jahr sogar Krippenfiguren auftauchen, die der Prominenz aus Sport, Politik oder Medien ähneln), im Frühjahr kann man sich am Licht- und Farbenspiel des Golfs von Neapel ergötzen und im Sommer kann man einen Kultururlaub mit dem Besuch der nahen Strände verbinden.

Sehenswertes
Die riesige Altstadt, die größte Europas, bietet einen immensen architektonischen Reichtum (im Neapel des 18. Jahrhunderts reckten gut 500 Kirchen ihre Kuppeln gen Himmel, heute sind es aufgrund der Bombardements im Zweiten Weltkrieg rund Hundert weniger; aber noch immer hält Neapel den Rekord der Stadt mit den meisten Sakralbauten der Welt). Es ist faszinierend, in die Altstadt einzutauchen, sich durch die Gassen der volkstümlicheren Viertel, treiben zu lassen und die antiken Palazzi und zahlreichen Zeichen tiefer Religiosität, alle ganz im Barockstil, auf sich wirken zu lassen. Wenn die Strandpromenade Caracciolo und Via Partenope (bis zum Castel dell’Ovo) Neapels Flaniermeile sind, so ist die Piazza Plebiscito das wahre Herz der Stadt, der große Treffpunkt der Neapolitaner. Direkt auf diese Piazza blickt auch der Palazzo Reale, das Königliche Schloss, seit dem 17. Jahrhundert das Machtzentrum Neapels. In seinem Rücken herrscht das Castel Nuovo, das Neue Kastell, besser bekannt unter dem Namen Maschio Angioino, über die Piazza Municipio.

Direkt hinter dem Rathaus liegt die Via Toledo. Westlich von ihr beginnt das Gassengewirr der Quartieri Spagnoli, die als eine der “neapolitanischsten” Gegenden der Stadt bekannt sind, wie auch das angrenzende Spaccanapoli, unter anderem eines der Viertel mit den meisten Kirchen, eine davon ist Santa Chiara mit dem angegliederten Kreuzgang der Klarissen aus dem 14. Jahrhundert. Neben der Kirche San Lorenzo Maggiore (die auch von Boccaccio besucht wurde, während Petrarca im angrenzenden Kloster weilte) erstreckt sich die Via dei Tribunali, die unter anderem von der Via del Duomo gekreuzt wird. Der Dom, der mehrmals restauriert und umgebaut wurde, steht an einer Stelle, an der sich bereits im vierten Jahrhundert eine Kultstätte befand. Die Portale stammen aus dem 15. Jahrhundert, und im Inneren befindet sich die Kirche Santa Restitua, eine der frühchristlichen Basiliken, auf denen der Dom errichtet wurde. Über die Viertel der Altstadt herrscht der Hügel Vomero, eine Stadt in der Stadt. Nicht zu vergessen sind die Museen, die Neapel kulturell bereichern, angefangen beim archäologischen Nationalmuseum und dem königlichen Palast von Capodimonte auf einem Hügel, wo eine herrliche und einzigartige Porzellansammlung zu sehen ist. Auf keinen Fall sollte man auf einen Besuch des Klosters der Hieronymianer, des Musikkonservatoriums San Pietro a Maiella, des Pio Monte della Misericordia (mit seiner berühmten Kunstgalerie) und der Kapelle San Severo verzichten, in der die mysteriöse Statue des verschleierten Christus zu sehen ist.

Außer dem Neapel, das alle kennen, gibt es noch eine faszinierende, nur wenig bekannte Stadt im Dunkeln, das unterirdische Neapel. An der Piazza San Gaetano (einem der 54 Schutzheiligen der Stadt gewidmet) können die Besucher an einer Führung in 40 Meter Tiefe durch die unterirdischen Zisternen teilnehmen, die zum größten Teil auf die griechisch-römische Zeit zurückgehen und bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurden.
Neapel war denn auch dank eines Brunnensystems, das mit den in den Tuffstein gegrabenen Zisternen des unterirdischen Aquädukts verbunden war, die einzige Stadt Europas mit einer Trinkwasserversorgung in den Häusern. Ein Kilometer der Tunnelgänge (von den Dutzenden, die unter der Stadt verlaufen) kann heute besichtigt werden. Auch das unterirdische griechisch-römische Theater kann besichtigt werden. Im Bauch der Stadt sind auch die Katakomben von San Gennaro sehenswert, die bedeutendste Friedhofsanlage Italiens im Hinblick auf ihr Alter (sie stammt aus dem zweiten Jahrhundert) als auch auf die dort erhaltenen Fresken aus dem zehnten Jahrhundert. Apropos San Gennaro, der Stadtheilige par excellence, sein Blut, das in einer Ampulle aufgefangen wurde, spielt eine große Rolle. Dreimal im Jahr, am 19. September, am Samstag vor dem ersten Sonntag im Mai und am 16. Dezember, vollzieht sich im Dom das “Blutwunder”, bei dem sich das Blut verflüssigt und anschließend wieder gerinnt.
Naples- Plebiscito Square- San Francesco di Paola Basilica - Copyright: Istituto Geografico De Agos

Die Jahrhunderte im Range einer Hauptstadt haben auch in der Esskultur ihre Spuren hinterlassen. Die neapolitanische Küche hat die Küche ganz Mittel- und Süditaliens beeinflusst, nein, mehr noch, die Küche ganz Italiens. Ihr Wahrzeichen ist eines der Wahrzeichen Italiens, die Pizza. Sie entstand im 17. und 18. Jahrhundert als einfach gewürzter Brotfladen und wurde erst im 19. Jahrhundert (die erste Pizzeria taucht 1830 in der Gegend um Port’Alba auf) zu dem, was wir heute als Pizza kennen, mit Tomaten, Mozzarella (noch eines der Wahrzeichen der Küche Kampaniens) und Sardellen gewürzt. Frische Tomaten begleiten auch unweigerlich die Spaghetti (Neapel ist die Hauptstadt der Nudeln), während die etwas abgeflachten Vermicelli mit Venusmuscheln serviert werden. Als Sauce zu den Maccheroni kommt als typisches Sonntagsessen das “Ragù” (Tomatensauce mit Kalb- oder Schweinefleisch, die fünf bis sechs Stunden kochen muss) auf den Tisch der neapolitanischen Familie. Hervorragend sind die Gemüsesuppen (die bekannteste ist die “Maritata” mit Kohl und Schweinefleisch). Als zweiter Gang sind besonders Fischgerichte zu nennen, während die Mozzarella auch “in carozza”, also paniert und gebacken, auftritt. An Süßspeisen sollte man unbedingt die unnachahmliche “Pastiera” mit Ricottafüllung, den “Babà” mit seinem weichen, in Zitronen-Rum-Sirup getauchten Teig und die “Sfogliatella” kosten, eine Blätterteigtasche mit einer Füllung aus Ricotta, Grieß, Zitronat und Orangeat, Vanille und Zitronat-Zitrone. Zum Abschluss der Mahlzeit wird ein Tässchen Kaffee (einer der besten Italiens) getrunken. DOC-Weine: Vesuvio und Lacryma Christi.

In Pozzuoli, zirka 15 km nördlich von Neapel, steht das Amphitheater des Flavius, das drittgrößte Italiens nach Rom und Capua. Aber Pozzuoli ist auch für die Solfatara bekannt, einen aktiven Vulkankrater, der sich mit Fumarolen und brodelnden Schlammlöchern bemerkbar macht. Im Mai findet in dem Städtchen die Malazè statt, eine gastronomische Veranstaltung, bei der sich alles um Sardinen, Sardellen und Makrelen dreht.

Neapel ist eine Großstadt, fröhlich und chaotisch, daher wird wärmsten davon abgeraten, die Stadt mit dem Auto zu erkunden.

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