Das Dorf, dessen Ursprünge auf das 12. Jh. zurückgehen, entstand als langobardische Hochburg, und deshalb, wie fast alle Dörfer der Basilicata, war Calvello lange Adelslehen. Während der Unruhe des Jahres 1820 fand im Dorf die Versammlung der Karbonariebewegung von Basilicata, Apulien und Kampanien statt, die von Carlo Mazziotta angeführt wurde. In der Altstadt befindet sich das Schloss, das früher Wohnsitz verschiedener Lehnsherren war, die im Laufe der Jahre aufeinander folgten. Künstlerisch sehr bedeutend ist die Kirche der Santa Maria de Plano aus dem 12. Jh., die unter den schönsten Kirchen der Region ist. Eindrucksvoll ist die Brücke von Sant'Antuono aus dem 12. Jh. mit einem besonderen Bogen. Wertvoll ist die Kirche der Santa Maria degli Angeli mit Spuren von Freskogemälden des 17. Jh. Im Gebiet von Calvello, am Volturino Berghang, findet man die besten Weiden der Basilicata, auf denen man Ziegen, Schafe, Pferde und Rinder der „podolica“ Rasse züchtet, von denen man den typischen „Caciocavallo“ gewinnt.