Die wichtigste Stadt am Flusslauf des Piave liegt mitten im weiten Belluna-Tal zwischen Dolomiten und Voralpen. Die Ursprünge der später römischen und darauf byzantinischen Siedlung gehen in die Frühzeit Venetiens zurück. Im Spätmittelalter wurde sie zu einer von Bischöfen regierten Grafschaft und erhielt eine Stadtmauer. Im Jahr 1404 ging Belluno in den Besitz der Republik Venedig über, unter deren Herrschaft sie eine lange Zeit des Friedens und des Wohlstands erlebte. Die Stadt mit zahlreichen Renaissancepalästen, malerischen Plätzen und einem herrlichen Blick auf die nahen Berge, liegt an einem steilen Hügel, zu dessen Füßen der Ardo in den Piave fließt. Hier öffnet sich der schöne Domplatz, an dem auch der Palazzo dei Rettori steht. Sehenswert ist die Pinakothek des Städtischen Museums, die wichtige Werke der lokalen Malerschulen vom 14.–20. Jh. sowie eine umfangreiche Sammlung archäologischer Fundstücke enthält.