Adria/VenetienZum ersten mal in einem offiziellen Dokument erscheint der Name "Eraclea" innerhalb einer Papstbulle, und zwar in der von Papst Severino, wodurch dieser im Jahre 640 zwei neue Diözesen einsetzte: Torcello und eben Eraclea.
Die Geschichte dieses Zentrums hat doch einen noch früheren Ursprung. Gegen mitten des VII. Jahrhunderts war nämlich Eraclea die größte Stadt der Trichtermündung und unterhielt geschäftliche und Handelsbeziehungen sowohl mit dem byzantinischen als auch mit dem Longobardischen Hof von Pavia. Unter der Venezianischen Regierung erlebte Eraclea eine echte Blütezeit. Denkwürdig ist dabei die Wiedereroberung der Stadt von Ravenna unter der Führung des Dogen Orso Partecipazio.
Zwischen den Dünen und dem Pinienwald werden die Sonnenstrahlen durch den Schatten gemäßigt und ebenso kommen die Klänge aus der Welt wie gedämpft an. Der Strand von Eraclea sieht als eine dem Eden gestohlene Ecke aus, eine See- und Naturinsel, wo man sich entspannen und ins blühendste Grüne tauchen kann. Eraclea Mare ist die ideale Ortschaft für einen Familienurlaub, um sich vom süßen Klang der Wellen wiegen zu lassen und um an einem wenig überfüllten Strand mit den Kindern zu spielen.
Sehr eindrucksvolles naturalistisches Gebiet, ging die "Mort Lagune" vom Überfließen des Piaveflußes im Jahre 1936 aus, dessen Bett sich infolge des Hochwassers änderte. Die sogenannte "Mort Lagune" erstreckt sich zwischen Eraclea Mare und der Mündung des Piaveflußes und da sie ausschließlich von den Meerfluten lebt, ist eine Seelagune.
Noch unberührt, ist diese Lagune von einem niedrigen Wasserstand und von einer sandigen Wassertiefe gekennzeichnet, die reich an Phytoplankton sind.
Es handelt sich um ein sehr wichtiges Gebiet in naturkundlicher Hinsicht, in jeder Saison genießbar und dessen sehr wertvolles und empfindliches Ökosystem Gegenstand von wichtigen Urbarmachung Interventionen ist, die auf die Wiederherstellung der ursprünglichen Umwelt zielen. Es handelt sich unter anderem um ein echter Zufluchstsort für vielfältige autochthone Pflanzen und Tiere. Die Fauna ändert sich zusammen mit dem Wechsel der Jahreszeiten: Mies- und Venusmuscheln, Flundern, Meerräschen, Seezungen und dann auch Kormorane, Fischreiher und Seeschwalbe, um nur einige Arten zu erwähnen.
Die Flora ist auch sehr reich und verschiedenartig. Sie besteht vorwiegend aus besonderen Pflanzen, die das Salzwasser sehr gut vertragen können.Gerade zum Zweck, die Einzigartigkeit der Lagune kennenlernen und bewundern zu lassen, werden vom Zentrum "Limosa" Naturkundeführungen organisiert und außerdem kann man das Lagunengebiet auch durch die Besuchung einer dauernden Ausstellung über die Landschaftskultur bei demselben Zentrum - zwar "Werkstatt für Umweltpädagogik" - näher kennenlernen.