Martinsicuro ist eine weltoffene Stadt, welche auf den Tourismus und die Fischerei ausgerichtet ist; sie ist dank den modernen Infrastrukturen und dem wunderschönen Strand, über welchen sie verfügt, zu einem bekannten Touristenziel geworden. Martinsicuro hat einen sehr antiken Ursprung, wie die kürzlich durchgeführten archäologischen Ausgrabungen bewiesen haben. Auf dem Territorium von Martinsicuro ist in der Tat ein protozoisches Tal entdeckt worden, welches aus der Zeit zwischen 1000 - 800 v. C. stammt. Martinsicuro verfügt über die Reste des Truentum Castrum Truentinum, der Stadt, welche von den Liburnen gegründet wurde, wie Plinio il Vecchio bezeugt. Die Stadt hat mehrere Zerstörungen durchlitten, sowohl von Seiten der Goten als auch von Seiten der Longobarden, wurde definitiv im Mittelalter verlassen und wurde erst Anfang des XIV: Jahrhunderts wieder bevölkert.
Sehenswertes: Turm des Carlo V. Hafenturm, welcher im Jahre 1547 erbaut und vor Kurzem restauriert wurde, diente als Zollbüro und zur Verteidigung der Küste vor Sarazenen. Der Turm ist ein imposantes Gebäude aus Ziegelstein in quadratischer Form, bekront von langen herausragenden Pfeilern, welche als Stütze für die Fallfänger dienten und wo einmal die Zinnenkrone herausragte, welche heute von einem Hüttendach ersetzt wird. Der Turm verfügt über mehrere Fenster, einige von eleganten Steinrahmen eingerahmt. Kirche des Heiligen Herzens Jesu. Sie besitzt ein kostbares apsisches Gemälde, welches aus der Zeit 1882-1949 von Giuseppe Pauri stammt. Franchi-Brennofen. Ein Brennhofen für Ziegelsteine, welcher zu Beginn des Jahrhunderts konstruiert wurde, einer der wichtigsten Zeugen der architektonischen Werke der industriellen abruzzesischen Archäologie.