Diese betriebsame Provinzhauptstadt liegt auf einem abschüssigen Plateau am Zusammenfluss des Tordino und des Wildbachs Vezzola genau an der Stelle, an der einst das alte Interamna lag, eine römische Kolonie.
Auf dem Gebiet stehen immer noch die Ruinen des alten Theaters und des Amphitheaters, darüber ist allerdings die mittelalterliche Stadt errichtet worden, die ihre gewundenen Sträßchen, Portiken und Reste der Stadtmauern bewahrt hat. Die Blütezeit der Stadt dauerte bis zum 17. Jh. Bis dahin kämpften die örtlichen Familien erbittert gegen ortsfremde Besatzer – erst gegen die Anjou und dann gegen die Aragonier. Von der prächtigen Kathedrale des Orts aus erstreckt sich zum Hügel hin die moderne Stadt, in der das Museum und die städtische Pinakothek zu finden sind.