Das römische Hadria erhebt sich auf einem steilen Felshügel im Vomano-Tal. Es zählt heute zu den bedeutendsten Künstlerzentren der Abruzzen.
Der mittelalterliche Stadtkern wird von der mächtigen, aus hellem Stein gebauten romanischen Kathedrale (13.–14. Jh.) beherrscht. Sie entstand auf den Überresten römischer Thermen, von denen im Chor noch die Mosaikfußböden zu sehen sind. Auf der Piazza vor der Kathedrale erkennt man die Reste der einstigen Römersiedlung, die noch als Teile eines Wohnhauses oder einer hier fullonica genannten kleinen Färberei sichtbar sind.
Alljährlich findet hier im Morgengrauen des 8. Dezember die Prozession “Accensione dei Faugni” statt, bei der Bündel von Schilfrohr entzündet und durch die Straßen getragen werden. Am Abend verbrennt man dann eine Schilfpuppe, die “Pupa”.