Die zweitgrößte Stadt Sardiniens ist traditionell von der Landwirtschaft geprägt. In den letzten Jahrzehnten siedelten sich aber auch viele Dienstleistungsbetriebe hier an.
Der älteste Kern der Stadt geht auf das Mittelalter zurück, obwohl die Gegend schon viel früher besiedelt war. Im 13. Jh. wurde Sassari eine eigene Gemeinde, doch fiel sie bald den Aragoniern in die Hände und gehörte dann zum Bezirk Arborea. Im 15. Jh. wurde Sassari Teil des Königreichs Sardinien und erlebte – ähnlich den Renaissancestädten auf dem Festland – eine Phase des Wohlstands. Eine neue Blütezeit brachte im 18. Jh. das Königshaus Savoyen. Damals wurde die Landwirtschaft modernisiert, die Universität gegründet und der Handel blühte auf. Im 19. Jh. riss man die zu eng gewordenen alten Stadtmauern ein, und Sassari dehnte sich zur Ebene hin aus. Das lebendige Kulturzentrum ist die Geburtsstadt wichtiger Politiker aus der Nachkriegszeit.