Die wichtigste Stadt in der weiten Bucht von Asinara besitzt den größten Hafen im Norden Sardiniens und bedeutende petrochemische Industriebetriebe.
Porto Torres war schon in der Jungsteinzeit bewohnt, in der Antike ein wichtiger römischer Hafen und im Mittelalter die Hauptstadt eines “giudicato”, wie die vier sardischen Verwaltungsbezirke hießen. Dann folgte eine lange Phase des Niedergangs bis zum 19. Jh., als der Hafen wieder an Bedeutung gewann. Das größte Baudenkmal der Stadt ist die romanische Basilika S. Gavino (11. Jh.), die auf dem höchsten Punkt des Hügels, des ältesten Siedlungszentrums, liegt. Die Kirche hat zwei gegenüberliegende Apsiden mit Seitenportalen. Das Nordportal ist mit romanischen Reliefs geschmückt, die Jagdszenen darstellen. Die anderen drei Portale sind im Stil der katalanischen Gotik gehalten. Im Innenraum finden sich interessante volkstümliche Devotionalien.