In der Mitte einer tief eingeschnittenen Bucht im Osten der Region Gallura liegt der wichtigste Passagierhafen Sardiniens. Hafen und Stadt Olbia, die in den letzten Jahrzehnten durch den Tourismus enorm gewachsen sind, gehen auf die punisch-römische Antike zurück. Unter der Herrschaft der Pisaner im Mittelalter erneuerte sich die Stadt und erhielt den Namen Terranova. Das einzige namhafte Zeugnis dieser Zeit ist die romanische, aus dem örtlichen grauen Granit erbaute Kirche S. Simplicio (12. Jh.). Mit der Eroberung durch das spanische Königreich Aragón begann für Olbia eine lange Phase des Niedergangs, bis sich Mitte des 19. Jh.s die Kontakte zum italienischen Festland wieder intensivierten.