Die Römer gründeten Colonia Placentia 218 v. Chr. als nördlichen Brückenkopf zur Kontrolle der Po-Ebene. Piacenza liegt am Ende der Via Emilia, wo sich die Straßen in die Lombardei, in den Piemont und in die Emilia kreuzen. Bisher konnte die Stadt nicht das touristische Interesse auf sich ziehen, das sie verdient, denn in der Altstadt befinden sich viele interessante Bauwerke wie etwa der Palazzo Gotico und der Dom. Aus der Römerzeit sind allerdings nur wenige Spuren erhalten. Im 13. Jh., als sich der Verkehr und der Handel entlang des Po und nach Ligurien rasch entwickelten, wurde Piacenza zur Stadt von europäischem Rang. Die Farnese ließen während der Renaissance schöne Paläste und Residenzen errichten. Sie verwandelten die Stadt mit einer Stadtmauer und Befestigungsanlagen in eine wehrhafte Burg. Die Provinzhauptstadt ist heute ein wichtiges Agrarzentrum in einem sich kräftig entwickelnden Gebiet. Hier werden gute Weine wie der Gotturnio und der Trebbiano produziert, aber auch verschiedene andere Spezialitäten.