Bobbio, ein beliebter Sommerferienort, liegt im Trebbia-Tal im Piacentiner Apennin.
Der Ort, dessen Wurzeln in prähistorischer Zeit liegen, genoss im Hochmittelalter besonderes Ansehen: Das Kloster, das der irische Missionar Columban hier gegründet hatte und das später an die Benediktiner fiel, war zu jener Zeit ein kulturelles Zentrum mit großem politischem Einfluss. Im 14. Jh. wurde Bobbio Lehen der Mailänder Visconti und blieb dies bis ins 18. Jh. Einige Bauwerke der mittelalterlichen Stadt haben die Zeit überdauert: Die Ponte Gobbo, eine vermutlich romanische Brücke, die Festung der Dal Verme von 1440 und die Abteikirche S. Colombano mit ihrem langen Laubengang und der Basilika. Diese wurde 1456–1522 auf einem frühromanischen Vorgängerbau errichtet.