Diese Kleinstadt in der Nähe des Flusses Secchia in der emilianischen Ebene spielt im Dreieck Reggio–Modena–Mantua ein eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Von alters her werden hier Holz und Stroh (zu Strohhüten) und seit einiger Zeit auch Wolle verarbeitet.
Gegründet wurde die Stadt vom Langobardenkönig Astolf (8. Jh.). Ab 1327 stand Carpi unter der Herrschaft der Herzöge von Pio und erlebte einen beträchtlichen Aufschwung. Die Familie Pio beauftragte den Sienesen Baldassarre Peruzzi auch damit, das Stadtzentrum umzubauen. 1525 fiel Carpi an die Familie Este. Heute ist die Stadt eine wahre Schatztruhe für Kunstwerke aus der Renaissance, außerdem kann man zahlreiche schöne Palazzi besichtigen, u. a. den Palazzo dei Pio.