Aus dem römischen Forum Livii an der Via Emilia ist inzwischen eine romagnolische Industriestadt geworden.
Schon in prähistorischen Zeiten bewohnt war Forlì byzantinisches Exarchat, im Mittelalter stets kaisertreu, Zankapfel befehdeter Familien und rund 200 Jahre lang Besitz der Familie Ordelaffi. Nachdem Ende des 15. Jh.s der blutrünstige Cesare Borgia, Sohn des Papstes Alexander VI., Forlì an sich gerissen hatte, wurde die Stadt ein bedeutungsloser Teil des Kirchenstaats. Das Zentrum, das ursprünglich nicht die Stadtkirche S. Mercuriale umfasste, hat im Laufe der Jahrhunderte unzählige Veränderungen erfahren, vor allem unter den Faschisten. Trotzdem gibt es noch viele Spuren der ursprünglichen Stadtanlage zu entdecken. Die Stadtmauer aus dem 15. Jh. ist inzwischen einem Ring gewichen, in dessen Nähe die Rocca di Ravaldino steht.