Die wenigen Häuser dieser Ortschaft stehen einsam, aber in wunderschöner Lage auf einer windigen Wiese (Moränengelände), mit Blick auf die majestätischen Dolomiten. Die Häuser verteilen sich zwischen den Tälern des Rio delle Bastie und des Mis, die kurz danach zusammenlaufen. In Mis di Sotto steht die im Jahre 1901 erbaute Kirche der Madonna delle Grazie.
Sagron liegt noch einsamer als Mis auf einer Anhöhe an der Mündung der Bäche Mis und Pezzea. Diese Ortschaft mit ihren klaren Zügen wird von Trentiner Bergleuten bewohnt, die sich in Charakter und Mundart von den nahen Einwohnern von Belluno sehr wohl unterscheiden. Bekannt waren die "Garechèti" (Stühlemacher), die Köhler, die Bergmänner und die Holzfäller von Mis und Sagron.
Sehenswert sind die Pfarrkirche der Madonna di Loreto aus dem Jahre 1630 und die hoch gelegenen Häuser von Mattiuzzi in Richtung der Wiesen von Casere und Prà di Là. Zu Sagron gehören außerdem mehrere auf dem Berg verstreute Landhäuser.