Cembra erstreckt sich auf einer weiten, nach Süden ausgerichteten Terrasse, im Herzen des gleichnamigen Tals.
Das Zentrum schmücken herrschaftliche Palazzi und ländliche Ortsviertel. San Pietro ist eine der interessantesten Kirchen des Tals. Es handelt sich um einen gotischen Bau, in dessen Inneren heute noch eine Reihe von Malereien sowie die Überreste eines Holztriptychons aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern sind. Hinzuweisen ist auf den Säulenstumpf aus Porphyr, der die Stelle kennzeichnet, an der der deutsche Künstler Dürer Segonzano malte. Zu den alten Bräuchen von Cembra zählt die "Canta dei mesi", eine allegorische Maskerade, die zum Genre der sakralen Vorführung gehört und jedes Jahr in den letzten Tagen des Karnevals stattfindet.
Die Wirtschaft dieses Orts beruht vorwiegend auf der Porphyrgewinnung und auf dem Weinanbau. Besonders erwähnenswert ist die Weinkellerei des Cembratals, die höchstgelegenste Italiens, in der insbesondere der berühmte Müller Thurgau herstellt wird. Verbreitet ist auch der Anbau von Kleinfrüchten.
Etwa 5 km vom Zentrum entfernt liegt der in dichte Wälder eingebettete Santo See, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Trentiner Alpen genießen kann.