Hauptort des Oberen Anaunia und Sitz des Fremdenverkehrsamts/APT Valle di Non. Einkommensquellen sind Landwirtschaft, Handel und Holzindustrie; ein renommierter Luftkurort für den Sommer- und Winterurlaub. Er liegt zwischen den Pässen Palade und Mendel und ist mit dem nahen Südtirol verbunden. Das Landschaftsbild wird von bewaldeten Hügeln und Tälern aufgelockert und liegt beneidenswert schön: ein wahrer Naturbalkon mit Blick auf das Nonstal.
Der Ort wurde 1516 von Kaiser Maximilian I. als Marktflecken gegründet. Die Sas Schlucht, die an einigen Stellen sogar 50 m tief ist, durchzieht den Ort: die Häuser des Viertels Pont stehen in gewagter Position an ihrem Rand. Auf einer Galerie kann man die kuriose Schlucht bewundern, wo derzeit ein Steig fertiggestellt wird, der den Spazierweg "al burrone" zum Smeraldo See vervollständigt.
Die Pfarrkirche S. Martino prägt das Ortsbild. Im Friedhof befindet sich die Kirche S. Michele; eine ältere Kirche ist S. Rocco Kirche.
Einzigartig sind die Fresken an den Fassaden im alten Ortskern aus dem 14. bis 16. Jh. Viele sind dem Hl. Jakob von Compostela gewidmet, zur Erinnerung an die Verschonung vor der Pest im 15. Jh. An der Casa Bertagnolli hinterließ der Riemenschneider ein bedeutendes profanes Fresko aus dem 16. Jh.
Unter den Palazzi sind Casa de´ Stefenelli, Casa Bertoldi, Casa Inama - wo Vigilio Inama (1835-1912), Historiker und Gräzist lebte - nennenswert. In Fondo wurde Fortunato Depero (1892-1960) geboren, ein vielseitiger Künstler von internationalem Ruf.