Die Hochebene von Brentonico liegt zwischen dem Gardasee und Vallagarina auf einer Höhe von 500 bis 2070 Metern. Sie bietet eine herrliche Aussicht auf den Gardasee, die Poebene, die Dolomiten und den Alpenraum. Die Hochebene ist seit dem 16. Jahrhundert wegen ihrer voreiszeitlichen Flora berühmt und Ziel von Forschern aus aller Welt.
Äußerst empfehlenswert sind Ausflüge zu den Kriegsschauplätzen des 1. Weltkriegs und kunsthistorisch interessanten Bauten. Die für das Bergland typische Bewirtschaftung der Almen bietet Gelegenheit, die einheimische Gastronomie kennen zu lernen.
Der Ort entstand durch Angliederung der Ortsteile Fontana und Léra, Vigo und Fontechel. Im Ortszentrum liegt das Gebiet von Palù.
In der Vergangenheit war das Gebiet dank Verbindungswegen, die oftmals dem sumpfigen Etschtal vorgezogen wurden, von großer Bedeutung. Wegen seiner Lage am Schnittpunkt zwischen Poebene und Gebirge wirkten hier Einflüsse aus Verona und Trient. Im 13. Jahrhundert setzte sich die Familie Castelbarco gegenüber den örtlichen Machthabern durch. Von 1411 bis 1509 wurde das Gebiet zusammen mit Vallagarina von den Venezianern, anschließend wieder von den Fürstbischöfen von Trient beherrscht. Trotz dieser Machtwechsel behielt es seine Unabhängigkeit mit eigener Rechtssprechung ("Quattro Vicariati" = Vier Vikarssitze), die bis 1810 dauerte und auch Ala, Avio und Mori betraf.