Reggio Calabria.
Wenn man den Namen Reggio Calabria hört, denkt man sofort an antike Kulturen, an Peperoncino und feurige Einwohner sowie natürlich an die Bronzen von Riace. Die Stadt und ihr Charakter
Die Stiefelspitze war der Ursprung der Magna Graecia (griechische Region in Süditalien), ein begehrtes und umkämpftes Gebiet zwischen zwei Meeren. Unzählige Eroberer haben zwar den Aspekt der Stadt immer wieder verändert, nicht jedoch ihr Wesen. Viele Naturkatastrophen erschütterten die Stadt, die in Folge jedoch immer wieder neu aufgebaut wurde und sich so kontinuierlich veränderte. Trotz Eroberer und Naturkatastrophen, kann man immer noch den prächtigen Dom mit seiner neo-romanischen Fassade und der gotischen Decke, sowie das „Castello Aragonese“ aus dem Jahre 536 n.Chr bewundern. Dieses Schloss wurde zu Verteidigungszwecken errichtet, und zwar an der Stelle, an der ursprünglich die Akropolis der griechischen „Polis“ stand.
Das Museum der Magna Graecia in der Stadt Reggio Calabria stellt Reste jener Zeit aus, in der Griechen und Römer zusammen das Land bevölkerten. Auch die berühmten Bronzen von Riace, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, kann man im Museum besichtigen.
Stolz ist die Stadt auch auf seine Küste, die schon oft als „der schönste Kilometer Italiens“ bezeichnet wurde.
Das städtische Lido Zerbi
Das Lido bildet den Treffpunkt für die Einwohner von Reggio Calabria. Von hier aus genießt man ein beeindruckendes Panorama auf die Stadt und außerdem ist es Schauplatz für eine Vielzahl von Aufführungen und Veranstaltungen. Am Strand kann man auch ein architektonisches Meisterwerk, einen Rundbau, des Architekten Pier Luigi Nervi bewundern.
Rot
Rot ist das Feuer, die Leidenschaft und die Wärme, aber auch der „U piparedduzzu“ (peperoncino), der rote Pfeffer und die Tomaten, der Wein, die Paprika und die Zwiebel. Fast alles in Kalabrien leuchtet in dieser intensiven Farbe. In Reggio Calabria, wie auch in den anderen Provinzen, charakterisiert diese Farbe, bzw. ihre Eigenschaften, die Gerichte: Spezialitäten mit intensiven Gerüchen, die nach Magna Graecia, Afrika und Mittlerer Osten schmecken. Natürlich ist auch der Fisch ein Protagonist der Küche von Reggio Calabria: ausgezeichneter Schwertfisch, Dorsch und marinierter Stockfisch sowie die außerordentlich leckere „frittura di neonata“ (kleine frittierte Sardellen und Sardinen) sind kulinarische Spezialitäten. Zum Dessert wird üblicherweise Eis serviert; aber nicht nur als Dessert, auch als Frühstück, mit Brioche, ist es sehr beliebt.