Die Hauptstadt der Region liegt unweit der ionischen Küste auf einem Plateau, das von Steilhängen umgeben ist, die von den Wassern des Fiumarella ausgewaschen wurden.
Die Stadt ist eine byzantinische Gründung des 9. und 10. Jhs. Auch in den nachfolgenden Epochen blieb der griechische Einfluss spürbar. Catanzaro wurde zum Lehnsgut und kam in der Renaissance zu beachtlichem Wohlstand, vor allem dank der Kunst der Seidenweber und der hier hergestellten Samtstoffe, die international begehrt waren. Bald hatte der größte Teil der Bevölkerung somit Arbeit, doch 1668 bereitete die Pest dem allen ein Ende.
In der historischen Altstadt ist kaum etwas erhalten geblieben, da sie häufig von Erdbeben erschüttert wurde. Die heutige, großzügige Stadtanlage entstand Ende des 19. Jhs. Aus der Nachkriegszeit stammen die modernen nördlichen Stadtviertel.