Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Busento und Crati in dem gleichnamigen hügeligen Tal am Fuß des Sila-Gebirges. Das antike Cosentia entstand an den Hängen des Pancrati, auf dessen Spitze das Kastell thront. Enge Gassen und Treppen sind Zeugen des Mittelalters. Besonders eindrucksvoll ist der Dom: Obwohl er später barockisiert wurde, konnte bei jüngsten Restaurierungsarbeiten die gotische Fassade aus dem 13. Jh. freigelegt werden, die in Anwesenheit von Kaiser Friedrich II. geweiht wurde. Im Dom gibt es zahllose Kunstwerke zu bewundern, so etwa das Grab der Isabella von Aragon, Frau von Friedrich III., dem König von Frankreich. Erwähnenswert ist, dass die dreischiffige Kirche S. Francesco, 1217 gegründet und im 18. Jh. umgebaut, einen hölzernen Hochaltar aus dem 18. Jh. besitzt. Auch das angrenzende Kloster, durch das Erdbeben von 1943 zu großen Teilen zerstört, verfügt über eine bedeutende Kunstsammlung. Der moderne Teil der Stadt hat sich unterhalb der Altstadt seit dem Ende des 19. Jhs. entwickelt.