Zwischen den Weinbergen, dort, wo das Rhêmes- und das Savarenche-Tal aufeinander treffen, und unterhalb einer Felsterrasse, die den Lauf der Dora bestimmt, liegt Villeneuve.
In diesem Dorf befinden sich zwei der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Region: die Kirche S. Maria aus dem 10. Jh. und die Ruinen des Châtel Argent. Die dreischiffige Pfarrkirche mit dem filigranen, von zwei- und dreibogigen Fenstern durchbrochenen Glockenturm ist eines der ältesten Beispiele romanischer Architektur im Tal. Die nur als Ruine erhaltene Burg wurde um das 12. Jh. mit aus alten römischen Gebäuden stammmendem Material errichtet. Geblieben sind Teile der Stadtmauer, des Rundturms und einer Kapelle mit einem schönen Portal. Das Schloss wurde im Lateinischen Castrum Argentum genannt, da man dort Münzen prägte.