Unterhalb der Felswände der Becca dell’Aouille dehnt sich das Dorf in einer Senke inmitten des Tals aus. Die Steinhäuser drängen sich idyllisch um einen kleinen Platz.
Als Grisinge war die kleine Gemeinde, die unter der Herrschaft der d’Avise stand, im Mittelalter bekannt. Der typische Charakter eines Bergdorfs konnte glücklicherweise erhalten werden. Im Zentrum, zwischen mit Steinschindeln gedeckten Häusern, steht die romanische Kirche S. Grato aus dem 14. Jh. (erneuert im 19. Jh.), die einen schönen, mit zweibogigen Fenstern und einem achteckigen Giebel verzierten Glockenturm besitzt.
In diesem Tal werden so genannte draps, bunt gefärbte Stoffe aus grober Wolle, hergestellt. Im Winter ist das Valgrisenche, das am Rutor-Massiv endet, ein Paradies für Tourengänger und Skifahrer.