In einer weitläufigen grünen Senke, die auch “Prato di S. Orso”, die “Wiese des hl. Orso”, genannt wird, liegt Cogne am Eingang zum Valnontey. Gegenüber befindet sich der Gletscher des Nationalparks Gran Paradiso, zu dessen Territorium auch das Gemeindegebiet gehört.
Der Legende nach wurde Cogne vom hl. Orso gegründet, der hier die Hirten des Tals zum Christentum bekehrt hatte. Im Mittelalter stand der Ort unter dem Schutz eines kleinen Kastells, das im 11. Jh. errichtet und mehrere Male umgebaut wurde. Die Kirche S. Orso, die im Laufe der Jahrhunderte ihr ursprüngliches Aussehen weitestgehend verloren hat, wurde 1202 erbaut.
Cogne hat es verstanden, auch heute noch einige regionale Traditionen wie etwa die Produktion von Klöppelspitzen (dentelles) zu bewahren, und wandelte sich so von einem ehemals vom Bergbau geprägten Dorf zum wichtigsten Touristenzentrum des Tals.
Cogne ist der Ausgangspunkt für die wichtigsten, ganzjährig begehbaren Wander- und Exkursionsrouten in den Nationalpark und einige herrliche Kletterpartien auf den Gran Paradiso. Im Winter bietet das Tal lange Tiefschneeabfahrten und zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren.