Als Bau wurde das Kloster ab 1146 grundgelegt. Hauptattraktion sind die nun vollständig freigelegten romanischen Fresken in der Krypta der Stiftskirche (1150 begann man mit dem Bau der Kirche). Sie sind zur Gründerzeit des Klosters um 1160 entstanden und gehören zu den ältesten ihrer Art in Südtirol. Die romanischen Wandmalereien der Hauptapsis wurden schon 1887 freigelegt. Als 1980 die Grufteinbauten entfernt wurden, kamen weitere bislang nie restaurierte Malereien zum Vorschein, die das Programm des himmlischen Jerusalem komplettieren und in der Romanik zu den Besten in Europa zählen.
Das Innere der Stiftskirche hielt bis ins 17. Jh. sein mittelalterliches Aussehen. Unter Abt Grafinger wurde mit der Barockisierung begonnen. Die in das Tympanon versetzte „Schöne Madonna“ gilt als eine Salzburger Produktion um 1415. Es ist das kostbarste Stück im Bereich der Plastik des weichen Stiles in Südtirol. Das Kloster betreibt die älteste Wetterstation Südtirols und Österreichs.