Synagoge, Dokumente und Kultusobjekte zeugen von der Bedeutung der jüdischen Kultusgemeinde, die sich um die Jahrhundertwende in Meran konstituiert hat und hier verschiedene Infrastrukturen entstehen ließ: 1871 der jüdische Friedhof, 1893 das Sanatorium für mittellose, an Tuberkulose erkrankte Juden, 1901 die Synagoge und koschere Hotels. Die Tätigkeit der jüdischen Kultusgemeinde wurde Ende des 19. Jh.s bis in die 30er Jahre von einem wachsenden jüdischen Tourismus begleitet, der für Meran infolge seiner Verbindung mit der jüdischen Kulturwelt Wiens und Mitteleuropas auch wichtige geistige Impulse und viele bekannte Namen brachte und somit zu ihrem Ansehen als internationale Kurstadt beitrug.