Die Burgruine Stein liegt unterhalb von Klobenstein in Siffian und etwa 250 m tiefer als dieses schöne Terrassengelände.
Dort schiebt ein Sporn in das tief eingefressene Tal des Steger Baches hinaus, auf dessen äußerstem Eck ein schmaler Fels aufragt: auf diesem "Stein" hat man dann im Mittelalter die kleine Burg hinaufgebaut.
Weil der Felskopf gar klein und schmal ist, hat man ihn gegen Süden mtit einer außergewöhnlich hohen Stützmauer versehen. Schon beim Gedanken daran schwindelt einem, wie ausgesetzt und luftig hier vor 800 Jahren die Maurer sozusagen in der Luft standen, als sie diese Stützmauern errichteten.
Gegen die kleine Wiese im Nordwesten der Burg fällt der Burgfels mehrere Meter senkrecht ab und war dort nur über eine Leiter zu betreten. Das Tor ist heute noch zu sehen, ebenso sind Teile der dort herumführenden Ringmauer sind erhalten.
Seit wann Stein zur Ruine geworden ist, weiss man nicht genau. Marx Sittich von Wolkenstein schreibt um 1610, dass das "alt Burgstall am Stein" von welchem das Rittner Gericht den Namen erhalten hat, "alles zerfallen ist und nicht mehr bewohnt ist ".
Und noch ein Wort über die Ruine Stein, welche in alter Zeit dem Ritten zu seinem "amtlichen" Namen verholfen hat, nämlich zu "Gericht zum Stein auf dem Ritten".