Dieser alte klösterliche Rückzugsort an der Ostseite des Monte Catria bietet einen unglaublich schönen Anblick. Seine Schönheit beruht auf der absichtlichen Schlichtheit des Baus, den ausgewogenen Proportionen, und auch auf der enormen Größe des ganzen Gebäudekomplexes.
Gegründet wurde Fonte Avellana im Jahre 980, Dante stattete ihm 1310 einen Besuch ab, und eine zeitlang wurde es vom hl. Peter Damian geleitet. Es ist eines der wenigen Klöster in den Marken, die ihre mittelalterliche mönchische Form und Atmosphäre bewahrt haben.
Im Rahmen einer Führung zeigt man Ihnen auch das wunderbare scriptorium, einst ein wichtiges Zentrum für die Anfertigung von Handschriften mit kunstvoll verzierten Initialen. Dafür wurde damals ein geniales System entwickelt, um das natürliche Tageslicht des Raumes maximal einzufangen.
Außerdem gibt es noch die Dante Alighieri Bibliothek mit vielen Reihen seltener Bücher aus dem Seicento und natürlich die Kirche, einschiffig, mit einer breiten Treppe, die hochführt zum Presbyterium. Unter diesem befindet sich die Krypta, die Sie sich unbedingt anschauen sollten. Sie wird gestützt von schönen romanischen Steinbögen, die so kunstvoll genau gehauen sind, daß es aussieht, als seien sie direkt aus dem Fels herausgemeißelt worden.