Heute zeigt sich die Festung, durch Zeitläufe und Nichtnutzung verwildert, als einsamer Wächter zwischen den dunklen Pinienbäumen der "Rocchetta", ein majestätischer Aussichtspunkt über der Ebene des Sarcaflusses und über dem Gardasee. Der Bau der Festung fällt zusammen mit dem Ende der venetianischen Herrschaft über Riva. Im Dezember 1507 beschloß man einen Vorposten als Bastion auf den Berghängen der Rocchetta (des Gebirges oberhalb Riva) zu errichten: eine starke Felsenfestung, eine nützliche und zudem notwendige Zuflucht für die Sicherheit des darunter liegenden Dorfes und seiner Einwohner. Daher wurde die Festung relativ schnell erbaut. Aber es ließ sich dennoch nicht vermeiden, daß Venedig wegen größerer politischer Ereignisse 1509 die Stadt als Besitz verlor. Mit der Rückkehr der fürstbischöflichen Macht blieb die Festung nur ein Pulvermagazin und ein Aufenthaltsort von wenigen Soldaten. Und schien siegreich im Jahre 1702 zu bleiben, als sie anfangs den Truppen des Vendôme Widerstand leistete. Die Franzosen kehrten jedoch im nächsten Jahr zurück, unterminierte das Zentrum der Burg und machten die kleine Festung so praktisch unbrauchbar.
Von der Umgehrungsstrasse ein geschattener Weg führt in 10 Minuten zirka zu der Festung, hier kann man die Ruinen besichtigen.