In Dorf Tirol bei Meran liegt das Schloss Tirol, das aus dem 11. Jahrhundert stammt. Der Graf von Tirol nutzte die Burg als Landessitz. Die Burg, wie sie heute existiert, wurde in mehreren Etappen gebaut. Der letzte Abschnitt wurde im 13. Jahrhundert durch den Graf Meinhard II fertiggestellt. Bis ins 15. Jahrhundert war es der Sitz der Landesfürsten, die danach ihren Sitz nach Innsbruck verlegten, aufgrund der günstigeren Verkehrslage. Bis ins 19. Jahrhundert verfiel die Burg immer mehr, bis Friedrich von Schmidt alle Bereiche wiederherstellte. Seit 2003 dient Schloss Tirol als Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Noch heute zieren am Vorhof des Palas und am Kapelleneingang Portale, die dem 12. Jahrhundert entsprungen sind. Die Kapelle enthält einen gotischen Altar, Marmorskulpturen, zahlreiche Wandmalereien und die älteste Tiroler Glasmalerei.
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