Die teilweise noch von ihrem alten Mauerring umgebene Stadt erstreckt sich an den Ufern des Sile, mitten in der fruchtbaren Ebene des venezianischen Hinterlands zwischen Meer, Hügeln und dem Piave.
Schon in frühgeschichtlicher Zeit als Stützpunkt am Fluss besiedelt, wurde es von den Langobarden verschont und unter den Karolingern eine freie Kommune. 1389 unterwarf sich Treviso Venedig. Aus seiner Blütezeit sind umfangreiche Zeugnisse in Gestalt des Palazzo dei Trecento und der Dominikanerkirche S. Nicolò erhalten geblieben. Im 18. Jh. rückte die landwirtschaftliche Nutzung der Region, hier hat übrigens der beliebte Radicchio-Salat seinen Ursprung – in den Vordergrund und verhalf der Stadt zu neuem Reichtum. Sie erlebte einen kontinuierlichen Aufschwung und wurde inzwischen zu einem Zentrum der Textilherstellung.