Die Ortschaft Mezzocorona liegt 18 Kilometer nördlich von Trient auf der Rotaliana Ebene und wird sanft vom Fluss Noce gestreift. Der "Monte", der sich majestätisch über die Ortschaft erhebt, ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für wundervolle Spaziergänge und Mountainbike Touren. Er lässt sich bequem mit der Seilbahn, sowie über leichte Wanderwege oder entlang des markierten Wegs der Giovannelli-Schlucht erreichen und ist zweifellos eine Oase des Friedens und der Ruhe.
In beinah unerreichbarer Lage befindet sich auf dem Berghang das Castel San Gottardo, welches in Europa zu den eindrucksvollsten und einmaligsten mittelalterlichen Schlössern zählt, die in einer "Höhle" oder im Untergestein errichtet worden sind.
Etwas unterhalb ragt das Castel Firmian aus dem 15. Jh. hervor. Antike Bleibe der Dynastien, die als Grafen im 18. Jahrhundert auch einen anderen antiken Palast im Herzen von Mezzocorona, der jetzt Sitz des Rathauses ist, zu seiner üppigsten Pracht aufleben ließen. Im Inneren sind wertvolle Freskomalereien des Tiroler Malers Paul Troger zu bewundern. Von historischem Interesse außerdem der Gedenkstein an der Fassade des Glockenturms der erzbischöflichen Kirche. Der Überlieferung zufolge stellt er den "Om de Fèr" (Eisenmann) dar; in Wirklichkeit ist es der Grabstein von Leonardo von Kronmetz, Enkel des berühmten Dichters und Minnesängers Osvald von Wolkenstein.
Die Wurzeln von Mezzocorona reichen weit in die Geschichte zurück: Überreste von menschlichen Ansiedlungen und Nekropolen aus dem Mesolithikum (6000 bis 4500 v. C.) bis zum Hoch-, Früh- und Spätmittelalter. Von besonderem Interesse die Überreste der Mauern eines spätrömischen Bauernhofes, zu besichtigen in den MezzoCorona Weinkellereien, wo auch Funde und Zeugnisse der Weintraubenverarbeitung als Bestätigung der uralten Berufung zur Weinherstellung dieser Gegend aufbewahrt werden.