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Die Via Francigena

In einem Kontext, der vom Mystizismus und gärenden Religionsfragen bestimmt wurde, war es im Mittelalter für die Gläubigen üblich, eine Pilgerfahrt zu den angesehensten Wallfahrtsorten zu unternehmen. Zu jener Zeit waren dies die galizische Wallfahrtskirche des heiligen Giacomo in Compostella; Rom - der Sitz des Stellvertreters von Petrus und Jerusalem, die heilige Stadt par excellence.
Pilger und Römer, Personen unterschiedlichster Herkunft machten sich zu Fuß oder zu Ross auf den Weg, um ihr angepeiltes Reiseziel zu erreichen und dort die Reinigung der Seele und den Sündenerlass zu erhalten. Die Länder des alten Kontinents waren von einem weitläufigen Wegenetz überzogen, das den Transit der Pilgerflüsse ermöglichte.
Eine der bekanntesten und meistgenutzten europäischen Routen war die Via Francigena, auch "Francesca" oder "Romea" genannt. Ihren hatte ihren Anfang im süd-östlichen England in Canterbury und endete in Rom. Die Strecke war sicher nicht leicht und bequem für die Pilger, Händler, Geistliche, Soldaten oder sonstige Abenteurer, die das Wagnis und die Strapazen von gut 75/80 Tagen Fußmarsch oder Reise auf dem Rücken eines Esels auf sich nahmen. (Staats-) verwaltungstechnische Hindernisse (die Präsenz oder der Einfluss eines bestimmten Staates oder religiösen Macht) sowie geographische Ursachen (die Nähe zu Küstenstrichen, wo mit Piratenangriffen zu rechnen war, die Existenz von Malariagebieten oder sonstwie „ungesunder“ Natur) verursachten dazu häufig Umwege und waren Anlass zu Wegvarianten.
Entlang der Hauptstrecke und entlang der Wegvarianten entstanden oft Hospize und Unterkünfte für die Reisenden und Pilger. In die Toskana trat die Via Francigena über den Pass della Cisa ein, überschritt den Appennin und führte hinab nach Pontremoli in Lunigiana. Der Weg führte weiter nach Filattiera und herunter in Richtung Villafranca in Lunigiana und berührte schließlich Fornoli und Aulla. Im heutigen Gebiet Liguriens angekommen ging es weiter nach Santo Stefano Magra, wo die Via Aemilia Scauri einmündete und schließlich erreichte man Sarzana. Von hier gingen Nebenwege nach Fosdinovo und nach Luni. Der Weg führte weiter nach Avenza und Carrara, berührte Massa und schließlich Pietrasanta. Auf der Höhe von Capezzano stieg der Weg mit dem Verlassen der Via Aurelia in Camaiore und Montemagno an und sank wieder in San Martino in Freddana, Monte San Quirico und führte schließlich nach Lucca. Von dieser Stadt aus ging es weiter nach Porcari, Altopascio und durch Galleno Richtung Fucecchio. Man kam schließlich an den Arno, der bei San Pierino überquert wurde. Der heutigen Via Tescoromagnolo folgend stieg der Weg dann bei San Miniato an.
Von hier aus ging es entlang der heutigen Valdelsa weiter, Castelfiorentino und Certaldo wurden gestreift und schließlich ereichte man Poggibonsi. Von hier führte einer der meistfrequentierten Hauptwege über Staggia und Monteriggioni nach Siena. Von San Miniato führte eine Wegvariante nach Gambassi Terme an Strada vorbei nach San Gimignano. Von San Gimignano aus berührte der Weg Colle di Val d’Elsa, Pieve d’Elsa, Strove, Badia a Isola und Monteriggioni und endete schließlich in Siena. Unterhalb dieser Stadt verlief der Weg in etwa auf der Strecke der heutigen Via Cassia. Es ging an Cuna, Lucignano, Ponte d’Arbia vorbei, man ließ folglich auch Ombrone hinter sich und berührte Buonconvento. Inzwischen war schon Montalcino in Sichtweite, in dessen Nähe noch heute die geschichtsträchtige Abtei von Sant’Antonio steht. Man überquerte die Crete Richtung Torrenieri und San Quirico d’Orcia. Auf der Höhe von Bagno Vignoni ließ man Orcia seitlich liegen und streifte Spedaletto. Der Weg führte in der Folge von der Via Cassia ab und weiter durch Briccole und Ricorsi. Hinter dem mit Mauern befestigten Ort Radicofani ging die Via Francigena weiter Richtung Talsohle des Paglia. Auf der Höhe von Centeno verließ sie das Gebiet der heutigen Toskana und wandte sich inzwischen im Latium angelangt in Richtung Acquapendente.

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