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Sehenswertes auf Sizilien

Kunst und Kultur werden auf Sizilien groß geschrieben. Museen und Gemäldegalerien, archäologische Ausgrabungsstätten, Kirchen und Klöster faszinieren alljährlich Besucher aus aller Welt. Und nirgends ist man griechischen Göttern so nahe wie im Tal der Tempel in Agrigent. Die günstige zentrale Lage im Mittelmeer hat seit eh und je Eroberungslustige angezogen, so dass Sizilien von verschiedensten Kulturen und deren Zusammenwirken geprägt ist. So bietet sich dem Besucher heutiger Zeiten ein buntes Miteinander verschiedener Stilelemente. Bestes Beispiel dafür ist der Dom von Palermo. Wer also auf den Spuren der Griechen, Araber und Normannen oder des Staufers Friedrich II. Urlaub machen möchte, ist in Sizilien genau richtig. Sizilien ist auch das Land großer Schriftsteller: Giovanni Verga, Luigi Pirandello, Giuseppe Tomasi di Lampedusa, Salvatore Quasimodo, Leonardo Sciascia, Andrea Camilleri, um nur die berühmtesten zu nennen. Einigen von ihnen wurden „Literaturparks“ gewidmet, die es dem Besucher ermöglichen, auf den Spuren eines Romans oder eines Autors die Region auf besonders interessante Art zu erkunden. Namhafte Opernhäuser und Theater wie beispielsweise das aufwendig restaurierte Teatro Massimo in Palermo oder das Teatro Massimo Bellini in Catania sorgen mit ihren phantastischen Inszenierungen für Unterhaltung auf höchstem Niveau. Während der Sommermonate treten weltbekannte Solisten und Ensembles anlässlich der internationalen Festspiele im Teatro Greco in Taormina auf. Insgesamt sind 9 Prozent des gesamten kulturellen Erbes Italiens in Sizilien beheimatet. So wundert es nicht, dass rund 40 Prozent aller Sizilienreisende die Insel aus kulturellem Interesse besuchen.

Kunst und kultur zwischen Sonne und Meer ist das die Identität dieses Landes, das aus den Wellen entstand?
Die ersten Eindrücke können zu dieser Frage verleiten. Daran ist nichts Ungewöhnliches.
Denn es ist nicht einfach, die Bedeutung dieser Insel zu erfassen, die eigentlich ein Kontinent ist.
Aber man sollte sich nicht abschrecken lassen: die ersten Eindrücke sind immer schwer zu entziffern.

Es ist nicht einfach, Sizilien zu verstehen.
So wie eine schöne Frau lässt sie sich nicht leicht erobern. Man muss sich ihr behutsam nähern.
Und man muss sich verführen lassen.
Genau so, wie sich die ersten Mykener verführen ließen, als sie hier anlegten, um auf den Liparischen Inseln Obsidian und Bimsstein zu kaufen, da man zu diesen Zeiten noch keine anderen Schneid- und Schleifmaterialien kannte. So, wie sich auch die Phönizier verführen ließen, die an diesen Küsten ihren ersten Handelszentren errichteten und sie der Obhut ihrer Verbündeten überließen, die sie aus allen Winkeln des Mittelmeerbereichs angeheuert hatten. Der friedliche Handel mit Sikulern, Sikanern und Elymern blühte auf.
Warum Elymer? Die lateinische Bezeichnung "ex limen" bedeutet "Flüchtling, vom Heim Vertriebener". Das gibt uns Auskunft über die antike Zivilisation der Insel. Denn jeder Ankömmling war willkommen.
Das spürten die Griechen, als sie auf der Suche nach friedlichen Siedlungsmöglichkeiten durch das Mittelmeer streiften, und viele andere Völker, die nach ihnen kamen. Und das spüren noch heute die vielen Unglückseligen, die auf der Flucht vor Armut, Krieg, Hungersnot und Entbehrungen an die sizilianische Küste gelangen.

Sizilien nimmt alle auf. Und das mit Anstand und Sitte, so wie es schon immer üblich war.
Und alle werden zu Sizilianern. Denn es ist nicht wichtig, dort geboren zu sein.
Schon Hermokrat von Syrakus behauptete im Jahre 424 v. Chr.: "Wir sind weder Ionier noch Dorier, wir sind Sizilianer". Wir gestikulieren wie die antiken phönizischen Händler, wir sind schlau wie die Griechen, spitzfindig wie die Byzantiner, blasiert wie die andalusischen Edelleute, und wir bringen Toten, Nekropolen und allen auf dieser Insel Verstorbenen noch immer denselben Respekt entgegen wie in der Antike.
In unserer Sprache, unseren Gesten, in Küche und Religiosität liegen Grundelemente der griechischen, römischen, byzantinischen, arabischen, normannischen, französischen, aragonischen und katalanischen Kultur ............ All diese Völker haben ihre Zeichen, architektonische Spuren und Kunstwerke hinterlassen und unsere Insel in ein einzigartiges Freilichtmuseum verwandelt, das auf der ganzen Welt nicht seinesgleichen hat.

Sizilien hat die Fähigkeit, jeden Besucher zu beeindrucken.
Im Mittelalter erschien Sizilien den Menschen wie “von Lava und Sonne erglüht, wie eine Hölle auf Erden, wo Menschen hausen, die Teufeln ähnlicher sind als Menschen”. Später “erfand” Stendhal sein Sizilien und ließ seine “Duchesse de Palliano” erzählen : “…auf meiner Reise durch Sizilien war es nicht mein einziges Ziel, die Phänomene des Ätna zu beobachten oder mir selbst und anderen das klar zu machen, was die antiken Autoren über Sizilien geschrieben hatten. Ich strebte vor allem nach der Augenweide, die in diesem einzigartigen Lande groß ist”.

“Von allen vorstellbaren Ausschweifungen, die ich kenne, ist die Reise die größte; sie ist diejenige, die man sich ausdenkt, wenn man aller anderer überdrüssig ist... Man ärgert sich manchmal, aber man unterhält sich auch über die Maßen”. Sagte Gustave Flaubert. Zwischen den Zeilen spürt man hier diesen feinen und erhabenen Hochgenuss, den nur eine Entdeckungsreise bescheren kann.
Auf Sizilien befinden sich die schönsten Exemplare der antiken Baukunst.
Es ist nicht einfach, dem Reiz dieser Kunstwerke zu widerstehen, die schon Reisende aus allen Epochen bezaubert haben. Darunter befanden sich die Gelehrten der “Grand Tour”, die Sizilien im 18. und 19. Jahrhundert erforschten. Der größte “Reisende” war sicherlich Johann Wolfgang von Goethe. Trotzdem haben sich viele über Ungenauigkeiten, Versäumnisse und Oberflächlichkeit in seiner “Italienische Reise” beschwert. Warum wohl?
Ganz einfach deshalb, weil seine Reise an die Grenzen von Zeit und Geschichte reicht.
Es ist die große Reise, die jeder von uns im Herzen der menschlichen Natur unternehmen möchte.
Vielleicht gibt es auf dieser Insel wirklich “Aleph”, den Ort, an dem sich alle Orte befinden, die Geschichte, die alle Geschichten beinhaltet. Eine geheimnisvolle Initiation, eine Höllenfahrt in die Unterwelt: vom rätselhaften Segesta, wo ein Tempel steht, der kein Tempel ist, über die Villa Palagonia in Bagheria, die mit ihren Monstern das genaue Gegenteil aristokratischer Vergnügungsstätten darstellt bis zur Totenstadt Pantalica, die ein verzauberter Ort des Lebens geworden ist.

Hier ist der Schlüssel: Goethes Werk ist kein Reiseführer, so wie es auch diese Zeilen nicht sind. Es handelt sich nur um eine Einladung.
Wir würden uns freuen, wenn jemand auf diese Einladung hin nach Sizilien käme, um diese Insel so zu sehen, zu erleben und zu genießen, wie sie die Reisenden der letzten viertausend Jahre genossen haben.
Und um zu träumen. Um mit einem guten Reiseführer in der Hand durch die Ausgrabungsstätten in Piazza Armerina oder Selinunt zu streifen; um dem antiken Schauspiel eines Sonnenuntergangs im griechischen Theater von Taormina oder auf den Ruinen von Megara Hyblaea beizuwohnen; um sich bei Camarina in die Wellen zu stürzen und dabei zu wissen, dass unter dem Sand die Reste antiker Schiffe begraben sind; um wie Odysseus um die Küsten zu segeln und den Auf- und Niedergang der Sonne zu beobachten, während am Ufer die schrecklichen architektonischen Sünden der heutigen Zeit vorbei gleiten, die nur durch das plötzliche Auftauchen eines Tempels oder einiger Säulen auf einem vereinzelten, unberührten Küstenstreifen gemildert werden können.

Die Rundreise des Glaubens
Sind die Sizilianer religiös? Mit Sicherheit kann man sie als bedachtsam bezeichnen, wenn man erwägt, dass fast 700 Schutzheilige über die 389 sizilianischen Gemeinden wachen! In Palermo allein zählt man zwanzig “normale Heilige”, fünfzehn “Hauptheilige”, vier “Patronatsheilige”, die auf den 4 Ecken der Quattro Canti gut sichtbar abgebildet sind, und eine “Heilige, die über alle wacht”, die Stadtheilige Santa Rosalia.
Wozu all diese Schutzheiligen? Vielleicht deshalb, weil sie im Gegensatz zu Gott auch einst Sterbliche waren und deshalb die irdischen Bedürfnisse der Menschen besser verstehen können.
Und dann sind es die Heiligen, die Wunder vollbringen…
Die Patronatsfeste haben ihren Ursprung in antiken heidnischen Gebräuchen, viele Riten sind an Sonnwende und Jahreszeiten gebunden, und einige haben mit der Religion im engsten Sinne nicht viel zu tun.
Vom 10. bis zum 15. Juli explodiert jedes Jahr in Palermo unter der gleißenden Sonne eine große Geschäftigkeit: das Festino naht.

Es ist schwer zu erklären, was das Festino wirklich ist.
Sicher ist nur, dass es den Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben Palermos darstellt. Man könnte es als ein gigantisches Exvoto bezeichnen, das die Stadt der Santa Rosalia für die von der Heiligen erfahrene Gnade widmet.
Denn Rosalia rettete die Palermitaner 1624 vor der Pest. Das Festino ist das letzte aller „Barockfeste“ in Europa. Der mit tausenden von Blumen geschmückte Karren der Stadtheiligen ist so groß, dass er auch die Musiker aufnimmt. Er ist wie ein Sinnbild, das aller Welt den Reichtum und die Pracht der Stadt Palermo vor Augen halten will.
Als wollte die hochmütige Stadtverwaltung dem Volk, das gleichzeitig als Zuschauer und als Statist am Schauspiel beteiligt ist, ihre uneingeschränkte Wichtigkeit vorführen.
Aber die heilige Rosalia verkörpert auch heute noch für viele die Große Hoffnung.

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