Ein von Landwirtschaft und Viehzucht geprägter Ort, der sich in erhöhter Lage oberhalb des Campo di Ozieri in der breiten Talmulde der Region Logudoro erstreckt. Die wasserreiche Stadt mit ihrem für Sardinien eher untypischen feuchten Klima war schon in prähistorischen Zeiten bewohnt, wie die Funde aus den Höhlen von S. Michele zeigen. Sie gab einer eigenständigen Kultur den Namen: der Ozieri-Kultur, die 3000–2000 v. Chr. angesetzt wird. Das am Hang gelegene Stadtzentrum hat sich ein einheitliches klassizistisches Aussehen bewahrt. Hier kann man auch die für Ozieri charakteristischen “altane” (Terrassen) an den vornehmen Stadthäusern bewundern. Bekannt ist die Stadt auch für das Fest der Madonna del Rimedio, bei dem Gesangswettbewerbe in sardischer Sprache veranstaltet werden und Besucher von der ganzen Insel in ihren alten Trachten kommen.