In seiner über tausendjährigen Geschichte ist Susa, bezaubernd schönes Zentrum im gleichnamigen Susatal, das “Tor Italiens” zwischen Savoyen und Turin. Die Kleinstadt liegt am Fuße des Rocciamelone (im Mittelalter glaubte man, er sei mit seinen 3538 Metern Höhe der höchste Berg der Alpen) an der Einmündung vom Cenischia in den Fluss Dora, dort wo das Tal sich zweiteilt. Im Norden das weite Tal Cenischia in Richtung Moncenisio Berg, Savoyen und Maurienne, und im Western die Schluchten von Guaglione und Gravere im oberen Susatal, das Delfinato und die Gebiete um Briançon. Zahlreiche Reste aus der Römerzeit: Das Amphitheater; der Aquädukt der Thermen Graziane; Porta Savoia, das Symbol der Stadt; der Augustusbogen aus weißem Forestgestein im 8.-9. Jahrhundert v.Chr. erbaut. Susa hat auch eine interessante Altstadt mit gotischen Bogengängen in der Via Palazzo di Città. Hier befinden sich auch die Kathedrale San Giusto und der romanische Glockenturm, erbaut zwischen 1012 und 1029 und im 14. Jahrhundert gotisch umgestaltet, die Kirche Madonna del Ponte mit einem anliegenden Komplex, in dem das Museo Diocesano d’Arte Sacra (Museum der Diözese für heilige Kunst) und der “Schatz der Kathedrale” aufbewahrt werden, sowie das Schloss der Gräfin Adelaide aus dem 10. Jahrhundert, heute Sitz des Stadtmuseum, in dem Exponate aus der Frühgeschichte, der Romanik, der Botanik, Mineralogie und Münzsammlungen zu sehen sind.