Diese große Stadt liegt im oberen Latium, in der Ebene zwischen den Monti Volsini und den Monti Cimini an der Via Cassia. Schon bei den Etruskern ein wichtiges Zentrum, hieß der Ort bis zum Ende des 8. Jh.s castrum Viterbi. Bis ins 14. Jh. diente die Stadt als päpstliche Residenz und ging dann in den Besitz des Kirchenstaats über. Während des Mittelalters hatte sie ihre große Blütezeit. Die Altstadt hat sich das Flair des Mittelalters bis heute bewahrt, vor allem im Stadtviertel S. Pellegrino. Ganz mittelalterlich wirkt die Via San Lorenzo mit dem Torre di Bergognone und der Jesuitenkirche. Die Kathedrale stammt aus dem 12. Jh., die Kirche S. Francesco aus dem 13. Jh. In der Umgebung liegt das Heiligtum S. Maria della Quercia, eine der schönsten Renaissancebauten Latiums.
Auch in den Festen und Umzügen der Stadt, die schon im 16. Jh. für ihre Schauspielschulen berühmt war, lebt das Mittelalter wieder auf.