Von einer Anhöhe aus Kalkstein aus beherrscht dieses Städtchen das Sacco-Tal in den Monti Ernici. Im 6. Jh. v. Chr. lebten hier die Herniker, im 4. Jh. v. Chr. fiel es unter die Herrschaft von Rom. Die alten Zeiten haben deutliche Spuren hinterlassen: eine vorrömische Stadtmauer mit zahlreichen Toren und die Akropolis aus dem 1. Jh. v. Chr. Der römische Markt fand in einer geräumigen Halle in fünf Läden statt, die von Tonnengewölben überfangen werden. In der Umgebung befindet sich das in Fels gehauene “Testament des Aulus Quintilius”, der der Stadt auf diese ungewöhnliche Weise einst Einnahmen aus seinen Ländereien vermachte. Den romanischen Dom schmücken typische Cosmaten-Arbeiten, wie etwa ein schöner Mosaikfußboden, ein Osterleuchter mit Mosaikschmuck, die Chorschranke und das fein verzierte Ziborium. Aus der Zeit der Gotik stammt die Zisterzienserkirche S. Maria Maggiore (13. Jh.) mit ihrer schlichten Fassade und den schlanken Pfeilern und Spitzbögen im Innern.