Die ruhige Wohngegend liegt oberhalb des Albaner Sees zwischen Gärten, Weinbergen und Olivenhainen. Möglicherweise handelt es sich um die antike Stadt Alba Longa. Im 17. Jh. wurde das Städtchen von Carlo Maderno und Gian Lorenzo Bernini umgestaltet. Bernini schuf auf Wunsch von Papst Urban VIII. den päpstlichen Palast, in dem inzwischen auch die Specola Vaticana, das Observatorium, angesiedelt ist. Zweiterer konstruierte die Kirche S. Tommaso, deren Gemälde und Skulpturen Pietro da Cortona und Antonio Raggi (17. Jh.) schufen. Der Ort wuchs seit dem 11. Jh. allmählich im Schatten des Kastells und dient nach wie vor dem Papst als Sommerresidenz. Die Lateranverträge (1929) garantieren die Extraterritorialität des Palazzo papale.